von 09.06.23 bis 27.07.23
10. Hamburger Architektur Sommer 2023
Eröffnung: Freitag, 09.06.2023 ab 19 Uhr / 10. Juni bis 28. Juli 2023
Mikiko Sato Gallery temporary, Hamburger Hof Passage, Jungfernstieg 24-26, 20354 Hamburg
Während des 10. Hamburger Architektursommers zeigt die Mikiko Sato Gallery temporary eine Ausstellung mit Werken von Yumi Nakata, Toshifumi Hirose und Ken’ichiro Taniguchi, in denen sich die Künstler*innen mit Aspekten des sog. shakkei auseinandersetzen, einem zentralen Prinzip chinesischer und japanischer Gartengestaltung. Ziel hierbei ist die Schaffung einer ganzheitlichen Ansicht aus natürlicher Landschaft (im Hintergrund) und einer ihr angepassten Gartenkomposition (im Vordergrund).
Oft handelt es sich bei den Hintergründen um Ausblicke auf natürliche Begebenheiten wie Berge, Wasserfälle, Seen oder Wälder, aber auch menschengemachte Objekte wie der Glockenturm eines Tempels. Die entfernte Landschaft und Szenerie wird für die Komposition quasi…
von 31.03.23 bis 15.05.23
Taiyoh Mori widmet sich in seinem künstlerischen Schaffen der Frage nach dem Wesen der Zeichnung sowie ihrem Verhältnis zum Raum. Die Linie dient dem Künstler dabei als Richtwert, mithilfe derer er das Verhältnis von Material, Künstler und Qualität der Arbeit zu untersuchen hofft. Vordergründige Emotionen oder Suggestion empfindet Mori eher als störendend, woraus sich das reduzierte Farb- und Formenvokabular erklären lässt. Eine raum-zeitliche Komponente verleiht Mori seinen Zeichnungen, indem er Glas sowie vorwiegend natürliches Licht in seine Installationen inkorporiert. Die Arbeiten treten durch die erzeugten Schattenspiele in direkten Kontakt zu ihrer jeweiligen Umwelt, reagieren wie Resonanzkörper auf Veränderungen und befinden sich folglich in einem Zustand kontinuierlichen Wandels. Der Moment der Betrachtung ist somit stets einzigartig und vergänglich.
von 23.06.22 bis 30.07.22
Der Galerie und ihren Gästen ist Shingo Yoshida von zahlreichen Ausstellungen bekannt. Von Werken, die uns mit auf seine Weltreisen von Chile bis Schweden nahmen. Von Orten, die ihm und uns von Ungesehenem und Unerhörten berichten. Diesmal aber führte Shingo seine Reise zurück in die Heimat, als Sohn und Enkel von Eltern und Großeltern. Für ihn wird sie sich als eine Reise nach dem "verlorenen" Stein, einem Gedenkstein herausstellen. Auf ihm ist der Name seines Großvaters als einem von insgesamt drei Haiku-Schülern des berühmten Haiku-Dichters Yamaguchi Seishi verewigt. Sein endgültiger Standort ist der Fuji, Japans heiligster Berg.
Shingos Heimkehr hat etwas Besonderes. Sie führt nicht nur zurück zur eigenen Familie, sondern auch zur Großfamilie der Japaner. In letzterer lernt er die Tücken der Bürokratie kennen, die der Aufstellung des Steins entgegenstehen, während ihn der Vater mit unbekannten Taktiken überrascht. Dem bürokratischen…
von 25.03.22 bis 30.04.22
Mit der ersten Ausstellung von Daiki Kimoto präsentiert die Mikiko Sato Gallery einen jungen Künstler aus Hamburgs Partnerstadt Osaka. Kimotos übergreifendes Thema ist die Zeit, vor allem die eigene und bewusst gelebte Zeit. Zum Beispiel dann, wenn er über mehrere Stunden einen einzigen Pinselstrich ausführt und sich dabei an strikte Zeitvorgaben hält.
In der aktuellen Ausstellung „Schlaf-Wort“ (japanisch: Negoto) widmet sich Kimoto zum erstenmal seiner unbewusst erlebten Zeit im Schlaf. Als Ausgangspunkt dient ihm seine, an sich selbst wahrgenommene Somniloquie. Sie beschreibt das Phänomen, dass Menschen während des Schlafens/Träumens zu sprechen beginnen. Mit diesem, Kimotos „Schlaf-Wort“ macht sich Erlebtes aus der vergangenen Zeit bzw. dessen Fortsetzung bemerkbar.
Grundlage für Daiki Kimotos aktuelle Ausstellung ist sein eigenes Schlaf-Wort (Negoto). Akustisch nehmen wir an ihm mittels einer raumfüllenden Klanginstallation teil.…
von 26.10.21 bis 27.11.21
Am Anfang von Shimpei Yoshidas Kunst steht ein Motto: "being like something, yet not like that thing". Something sollten wir dabei besser als "someone“ verstehen. Denn in Yoshidas Kunst tritt allein der Mensch, weniger das Ding auf. Shimpei Yoshida entwirft Porträts. Porträts, von Menschen, die ihm anfangs vertraut waren. Seine neuen Porträts aber sind ihm unbekannte Menschen. Ihre Gesichter kennt er aus dem Internet und anderen Quellen der Anonymität. Hier begegnet Yoshida Fremden. Gesichtern, die er sich aneignet, sich in sie einfühlt, sie versteht und empfindet, auch wenn es da nie zu einer Deckungsgleichheit von objektivem Verstehen und eigenem Verständnis, von Empfindung und Nachempfindung kommt.
Als Shimpei Yoshida (geb. 1992) mit seiner Kunst des nachempfindenden Porträts begann, waren es zuerst Freunde und Bekannte, die er in kräftigen Ölfarben konterfeite. Er kannte sie und sie kannten ihn. Man wußte voneinander, ob Kinder, Familie…
von 10.09.21 bis 16.10.21
Eintagsfliege - japanisch: Kagero - ist Programm für die kommende Ausstellung der Mikikio Sato Gallery. Vom 10. September bis 9. Oktober zeigt sie Objekte, Videos, Filme und Fotos von Shingo Yoshida und Ken Matsubara. Während Shingos Werk bereits mehrfach in Ausstellungen der Galerie gezeigt wurde, erlebt der international renommierte Künstler Ken Matsubara seinen ersten Auftritt in Hamburg. Charakteristisch für beide Künstler ist, dass ihre Werke auf die Flüchtigkeit allen irdischen Daseins Bezug nehmen. Shingo, indem er von kulturellen, der Zeit anhaftenden Mythen und Legenden berichtet, auf die er während seinen weltweiten Reisen trifft. Matsubara dadurch, dass er sich mit seinen Filmen und Fotos explizit auf klassisch-buddhistische Poetik und Ästhetik bezieht.
Ausgangspunkt für eine seiner jüngsten Reisen war für Shingo Yoshida eine alte Postkarte aus dem Jahre 1964. Sie führte ihn nach Estland zum "Pärnu Rannahoone" (Pärnu Sea House),…
von 03.07.21 bis 06.08.21
Dynamik verbindet die Arbeiten der Künstler Nobuyuki Osaki und Toshifumi Hirose:
Aus welchen Erinnerungen kommen und wohin gehen wir? Dieserart Fragen geht Nobuyuki Osaki nach und stützt sich dabei auf private Fotografien und Erinnerungen anderer. Die Grenzen zw. persönlicher und kollektiver Erfahrung zerfließen in seinen Video- und Fotoarbeiten wortwörtlich, denn sind die Portraits seiner Modelle erst einmal mit Acryl auf Glas gemalt, zerrinnen sie im Kontakt mit Wasser wieder.
Reale Stadtlandschaften inspirieren die dreidimensional und puzzleartig-modularen Skulpturen des Künstlers Toshifumi Hirose. Umkreist man die farbenfrohen Gebilde, offenbart sich eine seltsame Balance zw. Formwerdung und Auflösung, die unsere gewohnten Seherfahrungen unterläuft. Hiroses Skulpturen verkörpern Modelle einer Utopie ohne überschwängliche Verheißung, aber mit einer Offenheit, die dem Betrachter erlaubt, darin einen zugleich eigenen und kollektiven Ort…
von 24.04.21 bis 04.06.21
Wir freuen uns sehr, Ihnen mit der kommenden Gruppenausstellung neben Arbeiten von Motoi Yamamoto und Rikuo Ueda gleich zwei neue künstlerische Positionen vorstellen zu dürfen: Tsuyoshi Hisakado und Taiyoh Mori. Tsuyoshi Hisakado lebt und arbeitet in Kyoto und kann bereits auf eine beeindruckende Ausstellungshistorie zurückblicken. So nahm der Künstler unter anderem 2019 an der 58. Biennale di Venezia teil und zeigte mit Practice of Spiral letztes Jahr seine erste umfassende Soloausstellung in dem rennomierten Toyota Municipal Museum of Art. Taiyoh Mori lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte sowohl in Japan (Designstudium, Seian University of Art and Design) als auch in Deutschland (Malerei und Grafik, Kunsthochschule Halle). Sein Werke waren bisher in zahlreichen deutschen Ausstellungshäusern zu sehen. In unserer kommenden Gruppenausstellung werden Arbeiten auf Papier und Glas mit teils installativem Charakter gezeigt, in denen Gedanken…
von 09.02.21 bis 26.03.21
Die Ausstellung Very, very strong markiert einen Wendepunkt im Schaffen des japanischen Künstlers Akihiro Higuchi. Erstmals rückt der menschliche Körper, der unserem betrachtenden Blick bislang weitgehend entzogen war, in den Mittelpunkt und verdrängt dabei Insekten, Reptilien sowie zwei- und vierbeinige Säugetiere wie Nachtfalter, Schlangen oder Biber, die üblicherweise die Hauptrollen im Werk des zeitgenössischen Bildhauers spielen. In absurd-komischen Gesten wie dem Bekleiden von Eichhörnchen oder Affen mit Rollkragenpullis und Mützen aus bunter Baumwolle oder feiner Lackmalerei im Stil alter Meister auf tiefschwarz glänzenden Chitinpanzern präparierter Hirschkäfer entlarvte Higuchi auf spielerische Weise das ambivalente Verhältnis des Menschen zum Tier, genauer gesagt, sein fragwürdiges Bedürfnis, die Natur unentwegt nach seinen Idealen umgestalten zu wollen. Für Very, very strong kehrt Higuchi nun zu anderen für ihn bekannte Themen…
von 09.06.23 bis 27.07.23
von 31.03.23 bis 15.05.23