von 31.05.24 bis 22.06.24
Susanne Piotters Arbeiten folgen dem Prinzip eines offenen Entwurfs, der vielschichtige Perspektiven erschließt, ja sogar einfordert. Die kleinen, aus Beton gegossenen Objekte wirken irgendwie vertraut, erinnern an architektonische Modelle, haben jedoch keinerlei konkreten Bezug zu realen Vorlagen.
Nina Maria Küchler bezieht sich in Ihrer Zeichnungsserie "Façade" auf Fassadengestaltungen mit sogenannten Formsteinen. Mit einem eingeschränkten Spektrum von Farben und geometrischen Grundformen erzeugt die Künstlerin in ihren Buntstiftzeichnungen überraschende Räumlichkeiten und eine Vielfalt an formalen Ausblicken.
Hannah Rath verwendet in ihrer neuen Werkgruppe „Kette zu Schuss“ die kontrastierenden Materialien Kette und Faden in einer malerischen Form und verwebt Leinengarn sowie Ankerketten in unterschiedlichen metallischen Farbnuancen. In ihrer sanften reliefhaften Anmutung changieren die Oberflächen zwischen matt-warm und aufregend…
von 16.02.24 bis 15.03.24
Es sind Grenzsituationen, mit denen Lars Eckert sich in seiner Malerei beschäftigt. Zunächst wirken die Szenen wie alltägliche Begebenheiten, aber irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Nicht allein die Malerei mit ihrer leichten Unschärfe und zurückgenommenen Farbigkeit, sondern die jeweilige Situationen selbst erzeugt eine merkwürdige Unklarheit. Eckert sucht den Betrachter selbst zu aktivieren, Erinnerungen und Phantasien aufzurufen und ganz individuelle Sinnbezüge produktiv werden zu lassen.
Auch in Shige Fujishiros Arbeiten schwingen Unbestimmtheiten ähnlicher Art mit. Seine schimmernden Objekte von leuchtender Farbigkeit haben eine hohe Anziehungskraft. Alltagsdinge werden auf scheinbar fröhliche Weise in lustvolle, teils absurde Kunstobjekte transformiert; doch nähert man sich ihnen, verblüfft ihre Materialität: Fujishiro fädelt unzählige farbige Glasperlen auf Sicherheitsnadeln, die er dann miteinander verbindet, ein fragiles System,…
von 03.11.23 bis 22.11.23
Oft entstehen aus Erfahrungen Geschichten. Sie befriedigen unser Bedürfnis nach Orientierung, nach Einsichten in die Ordnung der Dinge, nach Erkenntnis. Und sie prägen unsere Wahrnehmung der Realität. Geschichten bilden ein exemplarisches Netz von Figuren und Situationen und werden so zu potentiellen Wirklichkeitsräumen.
Sowohl Miriam Zadil als auch Alexander Pröpster sind in diesem Sinne Geschichtenerzähler, jeder auf seine ganz eigene Weise. Während Miriam Zadil ihre Bildsprache vorzugsweise aus der Dichtung heraus entwickelt, führen Alexander Pröpster konkrete Beobachtungen zu seinen durch Schreiben und Kartieren geprägten Arbeiten.
von 25.08.23 bis 16.09.23
Gesa Lange setzt in ihren Zeichnungen einen Schwerpunkt auf die Grundbedingungen künstlerischen Tuns: Zeit, Raum, Zustandswechsel. Weiterhin erforscht sie das Mit- und Ineinander von Linien und Flächen. Zu ihren eher malerisch anmutenden Graphitzeichnungen gesellt sich eine Vielzahl von Fadenzeichnungen mit textilen Strukturen.
In der aktuellen Ausstellung untersucht Gesa Lange Fragen eines ‚Davor‘ und ‚Dahinter‘: Wie wird die Wahrnehmung durch den ersten Eindruck, durch Sehgewohnheiten und schnelle Einordnung geprägt? Was geschieht, wenn Ebenen ineinenandergreifen und sich nicht klar voneinander trennen lassen? Welche Rolle spielen Licht und dunkle Passagen beim Vorgang des Betrachtens? Lassen sich auch hier nicht immer wieder Wahrnehmungsverschiebungen ausmachen, Gewissheiten und Grenzen sich verrücken und neu justieren?
Alle Wege von Gesa Langes Zeichnungen führen in die Ambiguität. Der Betrachter ist hin- und hergerissen zwischen dem…
von 01.06.23 bis 17.06.23
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Arbeiten der Künstlerinnen Astrid Köppe und Susanne Piotter auf vielerlei Ebenen. Und doch spürt man, dass sie beide dem gemeinsamen Prinzip eines sehr offenen Entwurf folgen, der vielschichtige Perspektiven erschließt, ja sogar einfordert. Oberflächen, Formen und Farben kommunizieren miteinander, bilden Gegensätze, nähern sich an, spielen miteinander.
Beide Künstlerinnen finden zu Formgebungen, die uns einerseits vertraut, gleichzeitig aber auch fremd erscheinen. Durch diese Erfahrung einer kognitiven Dissonanz sind wir gezwungen, uns selbst den Weg zu suchen. Die Zeichnungen oder Skulpturen geben keine Hilfestellung in direkter Weise, aber immerhin doch insofern, dass sie durch die Stimmigkeit der Darstellung uns die Möglichkeit einer anderen Ordnungsbildung spüren lassen.
von 24.03.23 bis 15.04.23
Arbeiten von Gesa Lange, Katja Pudor, Robin Sperling, Helmut Sturm, Alan Uglow u.a.
von 13.01.23 bis 10.02.23
Räume von unbestimmter Topographie, in deren undurchsichtigen Weiten sich der Betrachter unentrinnbar verliert – Straßenzüge oder Plätze, die sich selbst genügen und in denen die Zeit still zu stehen scheint – gemeinsam ist beiden Positionen der Ausstellung LichtSchattenRaum mit Arbeiten von Esther Naused und Moritz Hasse die Konzentration auf den Moment, auf das Innehalten an einem spannungsreichen Balancepunkt, der den Betrachter in einem Schwebezustand hält.
von 28.10.22 bis 19.11.22
Andreas Hildebrandt | Alice Musiol | Katja Pudor | Johannes Regin
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Thema Druckgrafik. Gezeigt werden Arbeiten von vier Künstlerinnen und Künstlern, die sich auf je eigene Weise mit diesem künstlerischen Medium und den verschiedenen Techniken auseinandersetzen. Gezeigt werden Radierungen, Linolschnitte, Monotypien und Siebdrucke.
von 19.08.22 bis 10.09.22
Neue Arbeiten von Hannah Rath und Maren Schimmer
von 22.04.22 bis 21.05.22
over and over
Johannes Regin und Yin Meng
Mit sensibel gesetzten Punkt- und Strichfolgen reagiert Johannes Regin auf die vorhandenen Strukturen in meist gefundenen Papieren oder Kartons. Farbreste, Verschmutzungen, Risse oder Knicke werden in die Gesamtkomposition eingewoben und bekommen ihren eigenen Wert. Mit großer Empfindsamkeit lässt er sich auf das Material ein und überzieht die komplette Fläche mit seinen rhythmischen Setzungen. Größe, Farbgebung und Ausführung seiner Punkt- oder Strichfolgen sowie ihre minimalen Nuancierungen und Abweichungen in Form und Intensität innerhalb einer jeden Arbeit machen die Exponate – je nach Draufsicht – zu meditativen oder auch aufregend komplexen Bildräumen.
Vollständig bedeckt auch Yin Meng in ihrer neuen Werkgruppe den Bildträger. Mithilfe selbstgefertigter Pappmachéschablonen überzieht sie zunächst die komplette Leinwand mit linearen, vergleichsweise kunstlos gemalten Umrissen jeweils einer…
von 11.02.22 bis 05.03.22
Es ist voll, stickig, die Musik hämmert, die Spiegelfacetten der Discokugel werfen glitzerndes Licht durch den Raum, wie im Rausch drehen sich die Tänzer: Strudel der Sinne… (der uns allen zur Zeit ein bisschen fehlt). Die Sinne verwirren, das wollen auch die neuen Arbeiten von Katharina Büche und Martin Kasper.
Das von Katharina Büche vielfach eingesetzte Material Fell birgt mehrere Aspekte: mit seinen spezifischen Eigenschaften ist Fell ein Werkstoff mit eigenständiger Wirkung, aber er bleibt auch stets mit der Assoziation „Tier“ und all seinen – auch emotionalen – Bedeutungsfacetten verknüpft. Als Haut mit Haaren ist Fell nicht zuletzt Oberfläche, die das Innen vom Außen trennt, abgrenzt, schützt, aber auch verletzlich bleibt. Unablässig überlagern und verknoten sich diese Aspekte von Material und Bedeutung, lassen sich nicht voneinander trennen und bestimmen und verwirren unsere Wahrnehmung(en).
Bislang drehten sich Martin Kaspers…
von 03.12.21 bis 08.01.22
Gruppenausstellung in Kooperation mit Galerie Nanna Preußners
Katharina Büche, Jens Hanke, Beate Höing, Johannes Regin u.a.
03. – 22. Dezember 2021
Di-Fr 12 - 18 Uhr, Sa 12-16 Uhr
vom 23. Dezember 2021 - 8. Januar 2022
nach Vereinbarung geöffnet
von 12.11.21 bis 01.12.21
Der fiktive Ort Shangri-La, von dem der britische Schriftsteller James Hilton 1933 in seinem Roman Lost Horizon berichtet, ist letztlich eine Metapher: eine Metapher für die Suche nach einem Idealzustand, einem Ort der inneren Ordnung, der Ruhe und des Friedens. Hilton beschreibt Shangri-La als ein idyllisches Tal mit reicher Vegetation – einen paradiesischen Garten Eden.
Die Suche nach Harmonie, nach Ordnungsstrukturen zur Erlangung eines „Idealzustandes“ begleitet auch die künstlerische Arbeit von Gabriele Basch. Malerische Prozesse bilden den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Die Vorderseite des Papiers wird mit Farbe bearbeitet, Spuren werden aufgebracht, gestische Setzungen in zahlreichen Schichten angelegt. In einem zweiten Schritt reagiert Gabriele Basch mit dem Cutter auf die entstandene Malerei. Hierbei agiert sie eher zeichnerisch und schafft mit den scharf abgegrenzten Strukturen einen Gegenpol zu den malerischen. Indem Gabriele Basch…
von 17.09.21 bis 06.10.21
In der neuen Ausstellung „Von Eierschneidern und Fischwimpern“ taucht man in zwei sehr unterschiedliche und sehr eigene Welten ein. Astrid Köppes Kosmos ist abstrakt, wohl aber inspiriert von der realen Welt der Tiere, Pflanzen, Kristalle oder Mikroorganismen. Miriam Zadil hingegen beschäftigt sich mit den Erzählungen der griechischen Tragödie und transformiert diese in eine unvergleichliche, absurde, figürliche Bildgeschichte.
Astrid Köppe bildet nicht ab, sondern extrahiert bereits im Prozess der Wahrnehmung die für sie interessanten Aspekte des Gesehenen und formt daraus eine Essenz. Ihre Zeichnungen und Emaillearbeiten sprechen eine poetische und reduzierte Formensprache.
Miriam Zadils Bildsprache hingegen entwickelt sich aus der Dichtung heraus. In ihren Stickzeichnungen inszeniert sie humorvoll-anarchisch jeweils ein Kernstück der Tragödien in wunderlichen Szenarien: Klassischer Stoff in neuem Gewand.
von 07.08.21 bis 24.08.21
Eröffnung: 07. August 2021, 15 - 21 Uhr
von 31.05.24 bis 22.06.24
von 16.02.24 bis 15.03.24