von 09.02.24 bis 18.05.24
Die Gruppenausstellung Once in a blue moon kreist um das Thema der abstrakten Malerei. Dabei bildet Beat Zoderers großformatige Arbeit Trapezium Nr. 7, 2021 (Acryl auf MDF,180 x 200 cm) den Ausgangspunkt der Ausstellung, während ein zweites Werk des Künstlers, ein bemalter mehrschichtiger Wabenkarton (Scheibenbild Nr. 1/08, 2008) den Raum in die dritte Dimension öffnet. Henrik Eibens skulpturale Objekte führen diese Bewegung fort und fokussieren auf unterschiedliche Materialstrukturen und die optisch-haptischen Qualitäten von Oberflächen.
Eine „Malerei mit anderen Mitteln“ betreiben hingegen die Künstlerinnen Inge Krause, Franziska Reinbothe und Anna Virnich. Hier ist es nicht mehr die Acryl- oder Ölfarbe, die als materielle Substanz zum Bild führt, stattdessen sorgen Folien und Stoffe für Farbe, Tiefe und Oberflächenstruktur. Krause denkt das Bild als Staffelung von Farbräumen, in denen Transparenz und Lichtreflexionen eine tragende…
von 03.11.23 bis 27.01.24
Die erste Einzelausstellung der französischen Künstlerin Cécile Dupaquier in der Galerie Mathias Güntner versammelt Wandskulpturen aus verschiedenen Materialien im Zusammenspiel mit Bleistiftzeichnungen. Alles dreht sich hier um die Linie: Als Zeichnung auf Papier, als Wandrelief, als Naht, Fuge oder Schattenwurf.
Ausgehend von einfachen Werkstoffen, die u.a. auch im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden, entstehen Dupaquiers Werke durch sich wiederholende Gesten und in Schichten. Dabei werden die Möglichkeiten des Materials befragt und ausgelotet, sei es durch Biegen, Falten, Spachteln oder Schleifen. Ihre auch physisch fordernde Arbeitsweise bezieht den „Zufall im Material“ mit ein und geschieht stets aus einem minimalistischen Formenverständnisses heraus.
Die Ausstellung inszeniert zwischen den Werken fließende Bewegungen. Sie verbindet Linien, springt von einem Material zum anderen – und folgt einer Choreographie aus Leere, Licht und…
von 03.02.23 bis 09.07.23
Dachlatten, Europaletten, Lkw-Planen, Metallplatten, Seile - die Materialien, mit denen Kirstin Arndt seit den 1990er Jahren arbeitet, sind einfach, industriell gefertigt und jedem/r Betrachter:in vertraut. In ihren minimalistischen und zugleich raumgreifenden Werken, die sie aus diesen alltäglichen Werkstoffen konzipiert, befasst sie sich mit dem Verhältnis zwischen Linie, Fläche und Raum. Dabei interessiert sie der Übergang vom Zwei- zum Dreidimensionalen sowie der Wechsel zwischen Formfindung und Formauflösung. (in: Anne Schloen, in KIRSTIN ARNDT, Henbury, 2018)
Auf den jeweiligen Ausstellungsraum zu reagieren, ist Kirstin Arndts Arbeitsprinzip. Auch in ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Mathias Güntner bezieht sie sich auf die Strukturen, Proportionen und Dimensionen der Galerieräume.
Kirstin Arndt, geboren 1961 in Otterndorf, lebt und arbeitet in Düsseldorf. Ihre Arbeiten wurden in mehreren nationalen und internationalen…
von 08.09.23 bis 28.10.23
Verena Schöttmers Werk umfasst Installationen, Skulpturen und Malerei. In ihren Arbeiten verbindet sie Erscheinungsweisen von traditionellem Kunsthandwerk mit (Pop-)Kultur, sozialen Codes und Alltagszitaten. Schöttmer (*1978 in Meppen, lebt in Hamburg) wurde mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet, darunter das Georg-Meistermann-Stipendium, Deutschland (2013-2015); das Stipendium der Behörde für Kultur und Medien, Hamburg (2014); das Stipendium der Stiftung Kunstfonds (2020) und das Dorothea-Erxleben- Stipendium (2021-2023). Sie stellte national und international aus, u.a. im Kunstverein Hamburg; Griffith‘s Arts Center, Canton, New York; Kunstverein im Weißen Haus, Wien. Zuletzt hatte sie eine Artist in Residency im 18th Street Art Center, Los Angeles. Nach ihrer Ausstellungsbeteiligung Anfang des Jahres in der Gruppenausstellung You, too. Take care. in unserer Berliner Dependance freuen wir uns auf Verena Schöttmers Einzelausstellung und…
von 11.11.22 bis 21.01.23
Es gibt höhere, befehlende Wesen, wie wir von Sigmar Polke wissen. Und es gibt die Niederungen der einfachen Gegenstände, die, stets begleitet von einer idealen Version ihrer selbst, zu kritischer Selbstbeobachtung oder auch zur Überhöhung neigen. Reflektierend oder auch nur reflexhaft machen sich die Motive einen Reim auf ihre Form.
Das Über-Ich der Dinge, ihre Fassung im Spiegel- oder Nachbild, steht damit auch für ein künstlerisches Arbeiten, das über seinem Gegenstand gerne Fragen kreisen lässt. Und so oszilliert zwischen dem Gedachten und Erinnerten, dem Gesehenen und Imaginierten eine nicht nachlassende Spannung. (M.B.)
Monika Brandmeiers Ausstellung Die Konstruktion des Über-Ich zeigt Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen aus den Jahren 1989 bis 2022.
Monika Brandmeier, geboren 1959 in Kamen, lebt und arbeitet in Berlin und Dresden. Seit 2001 ist Monika Brandmeier Professorin für Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste…
von 19.05.22 bis 09.07.22
Die geometrisch-abstrakten Arbeiten von Joachim Grommek sind geprägt vom Spiel mit Illusion und Täuschung. Die dem Bild eigene Materialität wird zum Thema und Gegenstand der Malerei. Ein immer wiederkehrendes Bildmodell sind Spanplatten, die der Künstler weiß grundiert und erneut mit der Struktur einer Spanplatte bemalt. Die in farbigen Lackschichten sehr präzise auf den illusionistisch wiedergegebenen Bildträger gemalten Klebestreifen wirken so echt, dass man meint, sie abziehen zu können. Joachim Grommeks Arbeiten fordern vom Betrachter genaues Hinsehen; sie hinterfragen das Medium der Malerei genauso wie den Status von Bildern als sinnliches Mittel der Erkenntnis.
aus/from: Oliver Zybok (Hg.), Joachim Grommek. Ohne Eichhörnchengrün, Hatje-Cantz
von 02.06.21 bis 14.08.21
Der Hamburger Künstler Axel Loytved (*1982) zeigt in der Galerie Mathias Güntner Arbeiten des letzten Jahres. Ein Jahr, das geprägt war durch eine veränderte Grundstimmung im privaten als auch öffentlichen Raum. Die allgegenwärtige Abwesenheit von Menschen gepaart mit dem Rückzug ins Private und Digitale hat den Arbeitsprozess des Künstlers verändert, auch wenn Loytveds Interesse an Kreisläufen von Gebrauchsmaterialen weiterhin deutlich erkennbar bleibt. So ist der Ausgangspunkt der neuen Serie Mentalscapes auch jeweils eine – meist gebrauchte – MDF-Holzplatte, wie sie im städtischen Raum häufig als Untergrund für Plakate verwendet wird. Darauf folgen mehrere Papierschichten, die aber nicht flach und faltenlos wie Plakate aufliegen, sondern als mit Kleister vermischte Materialansammlungen Erhebungen und Senkungen bilden und die Fläche zum Relief werden lassen.
von 09.02.24 bis 18.05.24
von 03.11.23 bis 27.01.24